Standard-Isolierglas

Die Isolationseigenschaften von Luft oder Gas werden in einem geschlossenen Raum zwecks Verringerung des Wärmedurchgangs durch die verwendete Verglasung genutzt (Ug-Wert). Diese Eigenschaften können mit weiteren Verfahren noch heraufgesetzt werden (Beschichtungen mit niedrigem Emissionsgrad, Gas, Hohlraumbreite, usw.).

Möglichkeiten der Zusammensetzung vom Isolierglas

Isolierglas setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

• Zwei, gegebenenfalls drei Glasscheiben 
• Abstandshalter, der die Breite des Hohlraums zwischen den beiden Scheiben bestimmt. Der Abstandhalter kann entweder durch Eckmechanismen verbunden oder gebogen sein. Er kann aus Stahl, Aluminium, Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe („Warmedge-Technologie“ – „warme Kante“) gefertigt werden. Der Kunststoff-Abstandhalter wird für spezifische Anwendungen verwendet.
• Hohlraum zwischen zwei Glasscheiben, der mit Luft oder einem anderen Gas (Argon oder Krypton) gefüllt ist, das während des Fertigungsprozesses in den Hohlraum gespritzt wird.
• Die erste wasserdichte Barriere aus Butyl, die auf derjenigen Seite des Abstandhalters angebracht wird, die mit dem Glas in Kontakt ist. Diese ist so entworfen, dass sie das Eindringen von Feuchtigkeit auch in den luft- oder gasgefüllten Raum verhindern soll.
• Eine zweite wasserdichte Barriere oder sekundäre Dichtungsmasse um den Umfang der Glasscheiben und des Abstandhalters herum, dessen Aufgabe ist es, die mechanische Stabilität der gesamten Zusammensetzung zu gewährleisten: Die sekundäre Dichtungsmasse besteht aus Polysulfid, Polyurethan oder Silikon. Wenn die sekundäre Dichtungsmasse den Sonnenstrahlen ausgesetzt wird oder wenn es um spezifische Anwendungen geht, sollte nur Silikon verwendet werden.
• Der sich im Abstandhalter befindliche Feuchtigkeitsabsorber, dessen Aufgabe ist es, das abgedichtete Gas im Scheibenzwischenraum zu trocknen (zu absorbieren) und den Dampf zu absorbieren, der im Laufe der Zeit durch die Primär- und Sekundärdichtungsmassen in die Verglasung eindringen kann.

Die Lebensdauer der Verglasung hängt von der Funktionsfähigkeit des Feuchtigkeitsabsorbers und von der wasserdichten Barriere ab. Sofern der Feuchtigkeitsabsorber seine Wirkung verliert oder die Abdichtung nicht mehr luftdicht ist, kommt es im Inneren der Verglasung zur Kondensation/Beschlag und die Verglasung muss ersetzt werden.